Inhaltsverzeichnis:
1. Vorwort
Der Klimawandel und Naturzerstörung sind in vollem Gange und wir stehen ohnmächtig daneben. Klimaproteste scheinen keine spürbare Wirkung zu haben. Also warum nicht bei uns selber anfangen? Mit dem Zukunftsinstitut Landleben möchten wir ausprobieren, wie ein Leben mit minimalem Fußabdruck möglich ist und unser Wissen und unsere Erfahrung mit allen interessierten Personen teilen. Dazu schauen wir uns verschiedene Bausteine an. Zu dem Thema Mobilität und Strom haben wir schon ausführlich berichtet. Dieses Jahr steht die Tierhaltung, im speziellen die Hasen im Vordergrund.
Die ausführlichen Berichte finden sie auf unserer Webseite. Des weiteren stellen wir die wichtigsten Fakten als Mini-Heft zur Verfügung. Für mehr Informationen können sie uns gerne kontaktieren.
2. Einleitung
Auf den Satz „Wir ziehen aufs Land.“ wird ganz oft die Frage gestellt: „Werdet ihr dann Selbstversorger?“. Natürlich nicht! Das ist heutzutage im 21. Jahrhundert nicht mehr ohne weiteres möglich und auch nicht notwendig. Wir wollen ja auch nicht als Einsiedler und Spinner leben, sondern schon einen angenehmen, aber einfachen Lebensstandard haben. Aber natürlich möchten wir einen Teil unserer Lebensmittel selber erzeugen unter guten Bedingungen und mit vertretbaren Aufwand. Dazu gehört eben auch Kaninchenfleisch. In dem folgenden Bericht möchten wir die Forschungsergebnisse kurz darstellen.
3. Haltung
Die Haltung von Kaninchen zur Fleischproduktion war vor 20 Jahren noch weit verbreitet im ländlichen Raum. Viele Bewohner auf dem Land hatten Kaninchen und zu feierlichen Anlässen gab es Kaninchenfleisch in Form von Braten oder Gulasch. Üblicherweise wurden die Kaninchen in sehr kleinen Boxen in einem schrankähnlichem Stall gehalten.

Für den Kaninchenhalter war dieses System sehr praktisch. Die Tiere saßen eng beieinander. Zügig konnte gefüttert werden, man hatte alle Tiere immer im Blick und auch das Saubermachen konnte hintereinander weg erledigt werden.
Für die Kaninchen selber war diese Haltungsform alles andere als artgerecht. Die Käfighaltung kommt aus der Versuchstierhaltung, denn die Versuchstiere müssen hygienisch und Platz sparend untergebracht werden. Mittlerweile hat man längst erkannt, dass die Versuchskaninchen-Haltung dem Kaninchen nicht gerecht wird. „Der Laborkäfig für die Einzeltierhaltung ist wegen seiner räumlichen Enge als nicht tiergerecht einzustufen. Auch eine Aufwertung des Laborkäfigs durch Nutzung als Doppelkäfigs ist kritisch anzusehen. Die niedrige Käfighöhe, bei der das Aufrichten unmöglich ist, bliebe bestehen ebenso wie die Reizarmut dieses Käfigtyps.” Skolarski, Ilona: Vergleichende Untersuchungen zur Käfighaltung von weiblichen Laborkaninchen in Einzel- und Paarhaltung, 2001
Die Haltung in Käfigen ist mittlerweile ein Gesetzesverstoß: “Nach Ansicht der Bundestierärztekammer ist eine tier- und artgerechte Haltung von Kaninchen in Käfigen nicht möglich. Ziel muss es daher sein die Käfighaltung wegen der hohen Haltungsvorgaben zu unterbinden.” Bundestierärztekammer, 2011
Die Tierärztliche Vereinigung für Tierschutz e.V. fordert mindestens 6 m² Grundfläche bei der Haltung von zwei Kaninchen in einem Stall. (Quelle: Merkblatt TVT, Kaninchen, Stand 2019). Darin wird ausführlich dargelegt, welche Anforderungen an eine artgerechte Kaninchenhaltung zu stellen sind z.B. Kaninchen muss sich beim Liegen ausstrecken können, drei Hoppelschritte hintereinander machen können, die Möglichkeit zum Aufrichten haben (Männchen-machen) und viele weitere Aspekte.
Wir sind der Überzeugung, dass die auf dem Merkblatt beschriebenen Empfehlungen, das Wohl des Kaninchens im Blick haben und richtig sind. Dennoch lassen sie sich nicht in vollem Umfang umsetzen, um eine im Aufwand-Nutzen-Verhältnis akzeptable Haltung zu ermöglichen.
Im folgenden möchte ich unsere Haltungsweise beschreiben. Unsere Kaninchen leben in ganzjährig draußen mit viel Erdkontakt. Dazu errichteten wir einen Verband von 11 Ställen, die wie in der folgenden Abbildung zu sehen angeordnet sind.

Der Standard-Stall hat eine Grundfläche von 2,00 m x 2,00 m und ist somit ca. 4 m² groß. Die Adulten Tiere, die dauerhaft bei uns wohnen haben größere Ställe (Stall 4 Rammler, Stall 5 Häsin, eventuell zweite Häsin in Stall 9). Während der Woche erhalten alle Tiere abwechselnd Auslauf im Mittelgang, wo sie graben, springen und fressen können.

Die Ställe sind 1 m hoch und von allen Seiten mit 4-Eck-Maschendraht bespannt. Die Maschenweite beträgt 60 mm. Der Stall der Häsin ist mit Volierendraht mit einer Maschenweite von 12,7 mm bespannt, da der Kaninchennachwuchs sonst durchschlüpfen würde. Auf allen Hasengehege ist auf dem Dach 1 Meter-breite Wellplasterollen als Regenschutz verlegt, außerdem ist die Hauptwindrichtung mit Wellplaste an der Seite abgedeckt von außen.

In jedem Gehege steht eine Kleintierhaus mit einer Grundfläche von 42×51 cm, welches als Wetterschutzhaus dient. Darin befindet sich Stroh.

Die Hasen können in ihrem Gehege 10 cm tief graben. Im Stall der Häsin ist der Zaun 40 cm tief an allen Seiten in die Erde eingegraben und sie hat an einer Stelle die Möglichkeit ein tieferes Loch zu graben. Auf den Bildern ist zu sehen, dass auf der Wellplaste auf dem Dach Erde und Grünschnitt liegt. Durch die Lage zwischen Eichenbäumen gibt es zeitweise herabfallende Eichen, die sonst ständig Lärm machen.
Wir experimentieren mit Freigang für die Hasen. Dazu montieren wir eine Tür an der Außenwand des Hasenstalls, die wir dauerhaft offen ließen. Der Durchtritt hatte einen Durchmesser von 13 cm. Dies ist kleiner als die Hüfte des Fuchses und der Hase kann doch durchschlüpfen. Carlo lebte fast zwei Jahre in Freiheit, kam abends zum Fressen in den Stall und legte weite Strecken auf dem 1ha großen Grundstück zurück. Es wurde berichtet er wurde auch an der 200m entfernt liegenden Kirche gesehen. Eines Tages war er allerdings leider nicht mehr da. Er schaffte es auch von außen in das Innen-Gehege zu springen, um seine geliebte Häsin zu begatten. (Da waren wir etwas überrascht.)
Versuch Nummer zwei mit der Freigang-Haltung wurde im Sommer 2024 gestartet. Die schwarze Häsin durfte draußen Leben. Sie übernachtete einige Tage im Hühnerstall und grub sich ein Loch im Hühnerauslauf. Anschließend wollte sie wieder in ihren Stall und hat ihn seit dem nicht mehr verlassen. Daraufhin buddelte sich die Neuseeländer-Rote-Häsin aus ihrem Häsin-Stall raus, ungeplant. Sie lag tagsüber zwischen den Schafen und kam zum fressen und über die Nacht wieder in den Stall. Leider war sie nach 6 Wochen spurlos verschwunden. Eventuell kommt als Fressfeind neben dem Fuchs auch der Wolf oder Waschbär in Frage.
Eigentlich ist unser Ziel weiterhin die Freigang-Haltung. Überlegungen mit elektrischen Katzenklappen und Halsband erscheinen uns aber zu aufwendig und spielerisch im Hasengefüge. Tagsüber raus und abends rein wäre eventuell eine Möglichkeit – aber funktioniert das auch bei mehreren Hasen? Ein Hasen-, Fuchs- und Wolfssicherer Außenzaun wäre eine Lösung – aber bei einer Grundstücksaußengrenze von über 400 m auch sehr aufwendig.


4. Bestand
Wir verfolgen keine Zucht einer bestimmten Kaninchen-Rasse. Die erste Häsin war eine Neuseeländer Rote, der Rammler aus dem Nachbardorf eine bunte Mischung.

Im ersten Jahr ist die Häsin drei mal Schwanger geworden, da wir unterschätzt haben, wie hoch der Rammler bei starkem sexuellem Verlangen springen kann. Alle Nachwuchshasen waren stets gesund. Wir hatten keine gesundheitlichen Ausfälle. Die Häsin starb im Herbst 2022, wahrscheinlich an einer Schilddrüsenüberfunktion. Von einem weiteren benachbarten Hasenzüchter, erhielten wir eine Häsin mit Angora-Anteil, von uns Wuschelhäsin genannt. Diese warf im Jahr 2023 das erste mal Babys. Im Jahr 2023 kauften wir noch ein Pärchen Neuseeländer Rote. So dass wir dann zwei Häsinen hatten. Außerdem ging unser Carlo verloren. Da wir die eine Nachwuchs-Häsin aus dem Jahr 2023 vom Charakter sympathisch fanden und wir einen neuen Rammler (Carlo II) hatten, ließen wir 2024 alle drei Häsinnen zu. Alle drei Häsinnen gebaren 2024 gesunde Kinder und zogen diese auf.
Jahr | Anzahl Häsin | Anzahl Rammler | Anzahl Nachwuchs |
2021 | 1 | 1 Carlo | 14 |
2022 | 1 Häsin im Herbst gestorben | 1 Carlo | 6 |
2023 | 1 Wuschelhäsin | 1 Carlo | 8 |
2024 | 3 | 1 Carlo II | 17 |

5. Arbeitsaufwand
Für das tägliche Füttern im Sommer ist eine Arbeitszeit von ca. 1 h täglich einzuplanen. Wir schneiden das Gras täglich frisch mit der Sense oder rupfen es an Orten, wo es nicht mehr erwünscht ist. Im Notfall schneiden wir auch schon das Futter für den Tag darauf, falls Regen angesagt ist. Außerdem müssen die Wassernäpfe täglich gereinigt werden bei sehr heißen Temperaturen.
Im Winter ist das tägliche Füttern in 30 Minuten erledigt, da Heu und gelegentlich Knollenfrüchte gefüttert werden, die immer bereit stehen.
Die Ställe sollten einmal wöchentlich, eventuell auch zweiwöchentlich gereinigt werden. Dazu werden Futterreste und Hasenköttel entfernt und kompostiert und gegebenenfalls neue Erde aufgeschüttet. Dazu muss bei Vollbelegung zwei Stunden Zeit eingeplant werden.
Das summiert sich über das Jahr auf über 377 h Arbeit für ca. 8 schlachtreife Hasen. Das entspricht 47 h Arbeitszeit pro Hase. Das ist enorm viel. Die Zeit für das Heumachen nicht einberechnet.
Allerdings gibt es sehr positive Nebeneffekte. Durch die permanente Versorgung mit Grünfutter und das benötigen von Heu im Winter findet eine ökologisch sehr wertvolle Wiesenpflege statt. Nebenbei gibt es viel Bewegung an der frischen Luft, mit Bewegungen, die in der heutigen Büroarbeitswelt selten statt finden (Verdrehung der Wirbelsäule). Außerdem erzeugen die Hasen hervorragenden Mist für den Kompost. Der die Erträge im Garten um ein vielfaches steigert.
6. Kinder
Mit der Haltung von Kaninchen verbindet man oft ein Haustier für Kinder. Natürlich ist es sehr einfach für die Kinder mit den Tieren Kontakt aufzunehmen. Durch die Auslaufmöglichkeit im Mittelgang muss es auch nicht im engen Hasenstall sein. Allerdings lassen sich unsere Kaninchen in der Regel nicht streicheln oder schmusen. Sie sind sehr scheu und suchen gleich das Weite – wofür sie auch genug Platz haben. Hinzu kommt, dass die Kinder definitiv nicht mehrere Stalltüren gleichzeitig öffnen dürfen, sonst bietet sich den Hasen die Möglichkeit der ungeplanten Fortpflanzung.
Trotzdem sind viele Kinder begeistert, die Hasen bei ihrer natürlichen Bewegung zu sehen zu können, insbesondere den ganz kleinen. Die Freude ist auch sehr groß, wenn doch ein Hase den Löwenzahn direkt aus der Hans frisst.
Gerade bei ganz kleinen Kindern von 1 – 4 Jahren ist die tägliche Fütterungsroutine eine dankbare Aufgabe. Die Kinder können beim Futtermachen auf der Wiese mit helfen, z.B. Harken oder auch das Gras im Stall verteilen. Manchmal machen sie auch einfach etwas ganz anderes und buddeln in der Erde. Der Stallbereich ist begrenzt, abgesichert und ungefährlich für den Bewegungs- und Tatendrang. Die Erfahrung von Selbstwirksamkeit kann spielend gemacht werden. Natürlich dauert auch hier die Arbeit dann länger in Begleitung eines Kindes als ohne. Das ist aber minimal. Bei vielen anderen Arbeiten z.B. Rasenmähen oder mit der Kettensäge sägen ist die Anwesenheit solch kleiner Kinder unmöglich.
7. Nachwuchs
In der natürlichen Umgebung gebären die Hasen ihren Nachwuchs in einer Erdhöhle. Auch wir können das bei unseren Hasen beobachten, wenn es die Möglichkeit dazu gibt. Eine Häsin hat die Höhle täglich wieder so verschlossen, dass wir uns unsicher war, ob es überhaupt Nachwuchs gegeben hat und dieser noch lebt. Natürlich kann man nicht in das Nest schauen und ist sich auch gar nicht sicher, wieviel Hasenbabys nun vorhanden sind. Das bleibt immer eine Überraschung. Erst kommen nach 4 Wochen nur die mutigsten nach oben zum fressen und mit der Zeit dann alle. Irgendwann gehen die Hasenkinder dann gar nicht mehr in ihr Erdloch.
Die Hasenbabys sind am Anfang sehr wendig und passen durch das 4-Kant-Geflecht. In der Regel gehen sie natürlich wieder rein zur Mutter – es ist jedoch eine große Gefahr, da sie noch unerfahren sind. Deswegen sind die Mütter-Ställe mit Volierendraht abgesichert.
8. Kosten
Für das Hasenfutter geben wir jährlich folgende Beträge aus:
Futter | Preis pro Stück | Stück | Gesamtkosten |
Roggen, Bio, 25 kg | 32 | 5 | 160 € |
Heu | 10 | 5 | 50 € |
Knollenfrüche | 10 € pro Sack a 10 kg | 10 | 100 € |
Gesamt | 320 € | ||
Bei 8 Hasen | 40 € pro Tier |
Für den Stallbau wurden pro Stall folgendes Material verbaut:
Stallbau | Stück | Preis | Gesamt |
Vierkant Pfosten: 2,40 m | 6 | 13,99 | 83,94 € |
Vierkant Pfosten: 1 m | 10 | 5,99 | 59,90 € |
Winkel | 32 | 0,85 | 27,20 € |
4-Eck-Geflecht | 12 m | 3,92 | 47,04 € |
Bohlen Dach | 2 | 27 | 54,00 € |
Wellplaste | 4 m | 7,65 | 30,60 € |
Gesamt: | 302,68 € |
Das erscheint jetzt außerordentlich teuer für die Hasenhaltung solche Ställe zu konstruieren. Dazu muss gesagt werden, dass wir alles immer komplett zurück bauen können. Wir verwenden keinen Beton und schweißen nichts. D.h. alles Material kann an einer anderen Stelle wiederverwendet werden, sodass nicht die vollen Kosten angesetzt werden können. Nach einer Nutzungszeit von vier Jahren zeigen sich auch noch keine Verschleißerscheinungen. Klar verzieht sich das Holz und die Türen müssen etwas nachkorrigiert werden in der Verschraubung. Aber dazu wird kein neues Material benötigt.
9. Beobachtungen
Nach dem Lesen des Berichtes erscheint unsere Form der Hasenhaltung teuer und aufwendig. So ist diese Haltungsform demotivierend, wenn sie für sich alleine betrachtet wird. Bettet man die Hasenhaltung allerdings in das große Ganze des Landlebens ein, ergibt sie in dieser Form Sinn. Einerseits ist es eine sinnvolle Nachmittagsbeschäftigung für Kinder von 0-6, die täglich durchgeführt werden muss. Auch im Winter kann so die Motivation und Selbstverständlichkeit raus zu gehen erzeugt werden – auch die tägliche Routine hilft da sehr. Des weiteren erzeugt die regelmäßige Wiesenmahd ein Biotop für viele Insekten. Auch die Heuerzeugung ist förderlich für die Artenvielfalt (vgl. https://science.orf.at/stories/3215027/, abgerufen am 26.09.2024). Da ja täglich gefüttert werden muss, wird oft die Wiese gemäht, aber gelegentlich auch „Unkraut“ aus dem Garten verfüttert, oder Kartoffelschalen oder andere Dinge, die im täglichen Leben einfach übrig bleiben und vorhanden sind. Die Motivation die Beete von unerwünschten Beikräutern zu befreien, ist um ein vielfaches Höher, wenn dafür die Zeit das Hasenfutter zu machen eingespart wird. Hinzu kommt, dass das schwarze Gold, was beim Ausmisten der Hasenställe anfällt wieder im Garten sehr gut verwendet werden kann. Bei der richtigen Weise der Kompostierung wird ein sehr nährstoffreicher Dünger erzeugt, der jegliches Gemüse in ungeahnter Größen wachsen lässt. Womit der Kreislauf geschlossen ist und die Hasen nicht nur über ihr „Fleisch“ der Ernährung dienen.
10. Fazit & Ausblick
Um ein abschließendes Fazit ziehen zu können zählen wir kurz die Vorteile und Nachteile auf.
Vorteile:
- große Gesundheit der Hasen auch ohne Impfung
- gute Fortpflanzungsergebnisse mit eigenständigem Aufziehen der Jungtiere
- nachhaltige und artenschutzfördernde Wiesenpflege durch seltene, aber regelmäßige Hand-Mahd
- Kreislaufwirtschaft bzgl. dem Anbau von Gemüse und der Futtererzeugung
- familienfreundliche Tierart
Nachteile:
- hoher Investitionsaufwand bzgl. Gehege
- hohe Futterkosten pro Jahr
- relativ hoher täglicher Zeitaufwand für Fütterung
Der Homo oeconomicus ist es gewohnt jede einzelne Tätigkeit, isoliert, auf ihre wirtschaftliche Zweckmäßigkeit zu prüfen. Dabei kann natürlich die Wirkungsweise im Gesamtsystem nur rudimentär betrachtet werden, da diese nicht einfach in Zahlen, als Arbeitsstunden oder Geldbeträge zu erfassen ist. Oder wie wollen sie messen, welche positive Auswirkung die tägliche Draußen-Zeit auf die Entwicklung eines Kindes hat? Einzeln betrachtet macht die Hasenhaltung wenig Sinn, im Gesamtsystem ist sie allerdings nicht weg zu denken.